Suchtprävention am BG/BRG Stockerau
Seit über 25 Jahren hat Suchtprävention einen besonderen Stellenwert an unserer Schule.
Stützen und Entlasten
Während der Schulzeit durchlaufen Kinder und Jugendliche häufig krisenhafte Entwicklungsphasen. Schulische Suchtprävention kann dazu beitragen, Jugendliche zu stützen, Entlastung zu schaffen, sie in die Lage zu versetzen, auf Krisensituationen kompetent zu reagieren und ein suchtförderndes Verhalten zu vermeiden.
Stärkung von Lebens- und Handlungskompetenzen
So komplex die Entstehung von Sucht ist, so vielschichtig muss auch die Suchtprävention sein. Es geht darum, Kinder und Jugendliche stark zu machen, zu sensibilisieren und sie in die Lage zu versetzen, Chancen und Gefahren des Lebens zu erkennen. Das bedeutet somit, dass schulische Suchtprävention nicht primär Informationen über legale und illegale Suchtmittel oder Suchtverhalten vermitteln will, sondern mithilft, die Lebens- und Handlungskompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu stärken und zu fördern.
Suchtprävention geschieht im täglichen Umgang miteinander. Ein wichtiger Faktor ist die Einbeziehung aller – der SchülerInnen, Eltern, LehrerInnen, DirektorInnen, SchulärztInnen und SchulpsychologInnen.
Viele Projekte werden dankenswerterweise vom Elternverein finanziert!
Lehrerteam

Mag. Maria Haneder-Kulterer

Mag. Regina Fless-Klinger

Mag. Sonja Hengstberger-Glatt

Samy Hochstöger, MEd

Mag. Stefanie Seifritz

MMag. Dr. Cornelia Stelzer

SCHULÄRZTIN: Dr. Silvia Leder
Folgende Projekte finden statt
Das Lehrerinnenteam arbeitet mit außerschulischen Experten eng zusammen, organisiert Workshops, Elternabende und bereitet die Schülerinnen und Schüler auf die Workshops vor!
1. und 3. Klassen:
Saferinternet.atDie EU-Initiative Saferinternet.at unterstützt bei der sicheren Nutzung von Internet, Handy & Co. durch die Förderung von Medienkompetenz.
Aber auch Mobbing kommt zur Sprache – ein an sich nicht neues Phänomen. Mit der Verbreitung von Internet und Handy findet das systematische Belästigen, Bloßstellen, Fertigmachen oder auch absichtliches Ausgrenzen zusätzlich im „virtuellen Raum“ statt. Die Besonderheiten von Cyber-Mobbing: Es kann rund um die Uhr erfolgen, erreicht ein großes Publikum und die Täter/innen agieren (scheinbar) anonym.
4. Klassen:
Ch@ck your Limits
Digitale Medien wie Internet, Handy oder Computerspiele eröffnen ihren AnwenderInnen eine Fülle von scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten und Chancen, gleichzeitig bergen sie aber auch Risiken und die Gefahr einer Überforderung. Doch wann liegt eine problematische oder pathologische Mediennutzung vor? Welche Gefahren gibt es im Internet und wie kann damit kompetent umgegangen werden?
5. Klassen:
Ich bin IchEssstörungen sind in unserer Gesellschaft sehr präsent. Ein hoher Prozentsatz der weiblichen Bevölkerung hat bereits Erfahrungen mit diversen Diäten gemacht oder erkrankt zumindest kurzzeitig im Laufe ihres Lebens an einer Essstörung. Überzogene Schönheitsideale, die durch Medien propagiert werden, entsprechen nicht den natürlichen Körperformen und tragen somit meist zu einem verzerrten Körperbild von Mädchen und Frauen bei. "Durch Ich bin Ich" werden SchülerInnen und PädagogInnen nachhaltig sensibilisiert und gestärkt.
Männer – Leben – Anders:
Körperideale und Rollenbilder sind wegweisend für heranwachsende Männer. Im Rahmen von "Männer leben anders" wird jungen Männern die Möglichkeit geboten, sich mit sich selbst und ihren Einstellungen zum "Mann sein" und damit verbundenem Risikoverhalten auseinander zu setzen.
6. Klassen:
RISFLECTING © mit Michael Guzei (Sozialarbeiter und langjähriger Mitarbeiter der Fachstelle für Suchtprävention in NÖ)Emotionen sind die Grundlage jedes Risikoverhaltens. Sie bauen sich aus körperlichen Reaktionen unseres psychoaktiven körpereigenen Systems und der psychischen Eigenwahrnehmung auf.
Es ist also wichtig, möglichst genau auf diese Situationen vorzubereiten, in sie hineinzufühlen, sie vor- und nachzuerleben und sich in einem geschützten oder ritualisierten Rahmen ein inneres Bild davon zu machen.
7. Klassen:
„Offenes Lernprojekt-SUCHT“ in Philosophie und Psychologie (PUP)Während eines mehrstündigen „Offenen Lernprojektes“ beschäftigen sich die SchülerInnen selbständig mit den Themen Suchtfaktoren, Suchtformen, der Suchtentstehung, sowie verschiedenen Möglichkeiten der Suchtvorbeugung. Wir sind stets bemüht auf aktuelle Ereignisse umgehend zu reagieren und unsere Projekte den Erfordernissen anzupassen. Zudem arbeiten wir eng mit unserer Schulärztin Frau Dr. Silvia Leder zusammen!
Teamleiterin Mag. Maria Haneder-Kulterer